Ich investiere seit 10 Jahren für meine Göttikinder (Patenkinder), eine Zwischenbilanz

Wie auch bereits in unserem Ebook beschrieben, macht insbesondere das Investieren für Kinder sehr viel Sinn. Der Hauptgrund ist der langfristige Anlagehorizont, bei dem sich die Macht des Zinseszinses so richtig entfalten kann.

Ich bin in der glücklichen Lage, stolzer Götti (Patenonkel) von zwei Mädchen sein zu dürfen, welche zufälligerweise fast gleich alt sind und vor kurzem ihren 10. Geburtstag feiern konnten.

Da ich bereits vor 10 Jahren ein Verfechter von regelbasiertem Anlegen war, habe ich die Geburt der Mädchen damals genutzt, einen langfristigen Aktiensparplan für die beiden aufzusetzen.

Konkret habe ich mich entschieden, für jede der beiden Mädchen 25 Franken pro Monat anzusparen und in ein breit diversifiziertes Aktienportfolio zu investieren.

Was ist daraus entstanden?

Nach 10 Jahren ist es nun aus meiner Sicht ein perfekter Zeitpunkt für ein Zwischenfazit.

Die Depots der beiden Mädchen sind nach 10 Jahren ziemlich genau je 4’000.- Franken wert. Eingezahlt habe ich über die Jahre genau 3’000.- Franken, also 120 x 25.- CHF.

1’000 Franken wurden somit durch Kursgewinne, Dividendenausschüttungen und insbesondere durch den Zinseszinseffekt dazuverdient. Dies entspricht einer jährlichen Rendite von 6.25%. In der untenstehenden Grafik seht Ihr den Verlauf der Vermögensentwicklung und den Einfluss der Zinsen.

Quelle: finanzfluss.de/eigene Berechnung

Sind die 6.25% Jahresrendite nun ein gutes bzw. ein zu erwartetes Resultat?

Nun als Referenzindex habe ich mal den MSCI All Country World-Index (kurz: MSCI ACWI) und den Swiss Performance Index (SPI) als Vergleichsbasis herangezogen. So weist der MSCI ACWI eine annualisierte Rendite von rund 6.7% und der SPI von ca. 7.4% über denselben Zeitraum auf.

Die effektiven 6.25% hinken also schon etwas hinter her. Dies hat allerdings erklärbare Gründe: Vor 10 Jahren war es schlicht unmöglich, eine rein passive Anlagelösung in Form eines Sparplans mit monatlich CHF 25.- zu finden. So musste ich damals etwas kreativ sein und eine etwas teurere semi-passive Umsetzung wählen, dies konnte ich dann nach rund 5 Jahren anpassen. Weiter sind die 6.25% wirklich netto, das heisst in Schweizer Franken und nach Steuern und Kosten. So gesehen ist die Rendite eben doch ganz ansprechend. 

Ausblick

Zum 18. Geburtstag werde ich dann das Portfolio feierlich den beiden Mädchen übergeben. Geht es so weiter, erhalten die beiden Mädchen dann rund 9’500.- Franken (siehe Grafik unten), fast die Hälfte kommt dabei von den Zinsen und Zinseszinsen, ziemlich cool, oder?

Quelle: finanzfluss.de/eigene Berechnung

Natürlich dürfen sie dann selbst entscheiden, was sie mit dem Geld machen wollen, ich werde sie aber sicher dazu ermutigen, weiter anzusparen und ggf. die monatliche Sparrate zu erhöhen. Darum konnte ich es auch nicht unterlassen, mal die Rechnung bis zum Alter 65 weiterzuführen. So würde mit 65 die stattliche Summe von 242’000 Franken zusammenkommen, rund 222’000 entstehen dabei aus dem Zins- und Zinseszinseffekt.

Quelle: finanzfluss.de/eigene Berechnung

Fazit

Meine Erwartungen haben sich in den letzten 10 Jahren Live-Erfahrung mit dem Aufbau von einem diversifizierten Kinder-Aktienportfolio erfüllt und der Weg stimmt. Die heutigen Möglichkeiten mit weit tieferen Kosten und besseren Produkten als vor 10 Jahren lassen mich dabei noch optimistischer in die Zukunft blicken. Mit weniger als 1 Franken pro Tag lassen sich dabei schon sehr ansprechende Vermögenswerte aufbauen. 

Ich bin übrigens auch noch Vater eines 8-jährigen Jungen, hier investiere ich 100 Franken pro Monat, ich bin gespannt, wie die Entwicklung hier sein wird.

Falls Du selbst Lust hast, einige Szenarien durchzuspielen, empfehle ich Dir die Rechner von finanzfluss.de. Ansonsten werden wir in der Akademie auch noch ganz genau auf das Thema «Investieren für Kinder» eingehen, dies mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung mit den besten verfügbaren Lösungen.

Alles Gute und bis bald!

Euer Marco

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