Bitcoin 2024 – Das musst Du wissen!

Bitcoin hat im Jahr 2023 eine eindrückliche Performance hingelegt. Mit einer Rendite von über 150% war es das mit Abstand beste Asset, in das man als Anleger investieren konnte. Doch wie geht es weiter mit dem Bitcoin? In diesem Beitrag zeige ich Euch die aus meiner Optik wichtigsten Elemente, welche den Bitcoin-Kurs im 2024 beeinflussen werden.

ETF

Seitdem Blackrock im Juni mit der Ankündigung eines Bitcoin Spot ETF für Aufsehen sorgte, liegt der Fokus verstärkt auf der US-Börsenaufsicht. Es herrscht große Spannung, ob die Behörde den Antrag von Blackrock sowie die 11 weiteren, die seitdem eingegangen sind, genehmigen wird. Diese Entscheidungen haben das Potential, die Landschaft für Bitcoin und den gesamten Kryptomarkt entscheidend zu verändern.

Viele Experten sind momentan der Meinung, dass eine Genehmigung der ETFs wahrscheinlich ist. Einige Antragsteller haben ihre Unterlagen überarbeitet und erneut vorgelegt, was auf einen fortlaufenden Dialog zwischen der Börsenaufsicht und den ETF-Anbietern hindeutet.

Halving

Das Bitcoin Halving, ein Schlüsselereignis in der Welt von Bitcoin, findet in einem Zyklus von vier Jahren statt. Bei diesem Ereignis wird die Belohnung für das Schürfen von Bitcoins halbiert. Es ist schwierig, das genaue Datum des nächsten Halvings vorherzusagen, da die Zeit zur Erstellung neuer Blöcke im Bitcoin-Netzwerk variiert und von mehreren Faktoren beeinflusst wird.

Dennoch ist bekannt, dass das Halving nach jeweils 210.000 Blöcken eintritt, was etwa alle vier Jahre geschieht. Aktuelle Schätzungen deuten auf den 17. oder 18. April 2024 als Datum für das nächste Halving hin. Zu diesem Zeitpunkt wird die Belohnung für Miner von 6,25 auf 3,125 Bitcoin reduziert werden. Dies führt zu einer Verringerung des Angebots an neu generierten Bitcoins. Sollte die Nachfrage gleichbleiben oder ansteigen, könnte dies potenziell zu einer Erhöhung des Bitcoin-Kurses führen. Die nachfolgende Grafik zeigt die vergangenen Halvings zusammen mit der Bitcoin Kursentwicklung in der Vergangenheit.

Quelle: tradingview.com/eigene Darstellung/

Akzeptanz

Das Interesse an Bitcoin wächst kontinuierlich, selbst ohne die Einführung eines Bitcoin ETFs. Seit kurzem kann man sogar im Coop Bitcoin-Gutscheinkarten erwerben. Ein Blick auf die aktuellen Daten zeigt, dass die Zahl der Bitcoin Wallet-Adressen mit Guthaben nun erstmals die Marke von 50 Millionen überschritten hat. Im Vergleich zum November 2017, als es nur halb so viele gab, stellt dies eine eindrucksvolle Verdoppelung in sechs Jahren dar.

Jedoch geben diese Zahlen nicht das gesamte Bild wieder. Es ist zu beachten, dass eine Person oder Institution mehrere Bitcoin-Adressen haben kann. Besonders interessant ist die Beobachtung der Adressen, die kleinere Mengen, weniger als 0,01 Bitcoin (ungefähr 400 US-Dollar), halten. Hier verzeichnet man ein markantes Wachstum, was darauf hindeutet, dass Bitcoin zunehmend im Alltagsleben der Menschen verankert wird. Trotz dieser positiven Entwicklungen befindet sich Bitcoin in der Adoptionskurve noch in einem frühen Stadium und hat demnach noch viel Potenzial für weiteres Wachstum.

Banken spielen eine Schlüsselrolle bei der Verbreitung von Bitcoin im Massenmarkt. Die Schweiz nimmt hierbei eine Vorreiterrolle in Europa ein. Einige Banken haben bereits Krypto-Dienstleistungen in ihr Angebot aufgenommen, und kürzlich sind auch die ersten Kantonalbanken in Zug und St. Gallen mit eigenen Krypto-Angeboten hervorgetreten. Experten gehen davon aus, dass bis 2024 bis zu zehn weitere Finanzinstitute diesem Trend folgen könnten. Ein besonders bedeutender Akteur könnte hierbei die Postfinance sein, welche ein Angebot an Kryptowährungen im Frühjahr 2024 ausrollen möchte und über einen Kundenstamm von mehr als zwei Millionen verfügt.

Bitcoin Gutscheinkarte im Coop! Bildquelle: Cryptonow

Schulden, Zinsen, Inflation, Geldvermehrung

Historisch gesehen erleben Geldsysteme immer wieder Phasen der Inflation, in denen die Kaufkraft des Geldes sinkt. Für den Durchschnittsbürger bedeutet dies, dass das, was gestern zehn Franken gekostet hat, heute vielleicht 11 Franken kostet. Das hat zur Folge, dass der Wert des Geldes in der Tasche abnimmt und man mehr bezahlen muss, um die gleiche Menge an Gütern und Dienstleistungen zu erwerben. Dies ist eine globale Herausforderung, und die Wirtschaftssituation der USA zeigt, wie anfällig unser Finanzsystem ist.

Die Welt lebt auf hohem Kreditniveau: Die Schulden in den USA und Europa bleiben hoch. In den USA hat die Staatsverschuldung kürzlich die enorme Summe von 33 Billionen Dollar erreicht, was pro US-Bürger fast 100.000 Dollar Schulden bedeutet.

Zinsen und Schuldenbelastung: In den letzten zwei Jahren hat die US-Zentralbank die Zinssätze auf den höchsten Stand seit 16 Jahren gehoben. Durch diese gestiegenen Zinsen steigt auch die Schuldenlast massiv an, was dazu geführt hat, dass die Zinszahlungen für die Staatsschulden erstmals höher sind als die Rüstungsausgaben.

Globale Herausforderungen: Diese Problematik ist nicht nur auf die USA beschränkt, sondern betrifft viele Länder weltweit. Es stellt sich die Frage, ob die Zinssätze auf diesem Niveau bleiben, steigen oder fallen und ob die Zentralbanken die Inflation weiterhin kontrollieren können.

Die Rolle von Bitcoin: In diesem Kontext wird Bitcoin oft als langfristiger Wertspeicher angesehen. Mit seiner begrenzten Menge von 21 Millionen könnte Bitcoin in solchen Zeiten als stabile Anlage dienen und ähnlich wie Gold in der Vergangenheit, ein von staatlichen Eingriffen unabhängiges Geldsystem darstellen.

Politik

Immer mehr kommt das Thema Bitcoin auch in der Politik an. So hat sich der neu gewählte Argentinische Präsident Javier Milei bereits im Wahlkampf immer mal wieder zum Thema Bitcoin geäussert und versprach u.a. einen radikalen Umbau des Finanzsystems und eine Abschaffung der Zentralbank, hierbei soll auch Bitcoin eine übergeordnete Rolle spielen.

Auch in den USA finden die Präsidentschaftswahlen und die Welt des Bitcoins zunehmend Berührungspunkte im politischen Diskurs. Eine wachsende Zahl von US-Politikern bekennt sich zur Unterstützung von Bitcoin. Ein markantes Beispiel ist der demokratische Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy Jr., der Bitcoin-Zahlungen für seine Wahlkampagne akzeptiert. Auch der Republikaner Vivek Ramaswamy zeigt Interesse an ähnlichen Vorhaben. Besonders hervorzuheben sind die Aktivitäten des Gouverneurs von Florida, Ron DeSantis, und des Bürgermeisters von Miami, Francis Suarez, die als Befürworter von Bitcoin bekannt sind.

Diese politische Entwicklung könnte Einfluss auf den Kryptomarkt nehmen. Während die Regierung unter Biden Pläne für eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) vorantreibt und die Besteuerung von Krypto-Mining-Unternehmen ins Auge fasst, treten andere Politiker für Datenschutz und die Förderung von Bitcoin ein.

Ob ein Bitcoin-Befürworter die nächsten Wahlen gewinnen wird, ist noch ungewiss. Doch das steigende politische Interesse an Bitcoin deutet darauf hin, dass Kryptowährungen eine zunehmend wichtige Rolle in der politischen und wirtschaftlichen Zukunft einnehmen könnten.

Risiken und Gefahren

Es ist wichtig, auch mögliche Risiken im Zusammenhang mit Bitcoin zu betrachten. Hier einige Beispiele:

1. Bitcoin ist nach wie vor ein sehr volatiles Anlageinstrument. Obwohl durch die erhöhte Nachfrage, Akzeptanz und somit auch mehr Liquidität im Markt die Schwankungen zurückgehen, sind grosse Kursverluste immer wieder zu erwarten.

2. Verschärfte Regulierungen oder ein mögliches Verbot von Kryptowährungen könnten einen Preissturz auslösen.

3. Globale wirtschaftliche Krisen, wie Rezessionen, könnten dazu führen, dass Anleger ihr Kapital aus volatilen und insbesondere sehr liquiden Anlagen wie Bitcoin abziehen. Andererseits könnte Bitcoin auch als sicherer Hafen in solchen Zeiten angesehen werden.

4. Entscheidungen von Zentralbanken, insbesondere in Bezug auf Zinssätze und Geldpolitik, können die Attraktivität von Bitcoin im Vergleich zu anderen Anlageformen beeinflussen.

5. Der Zusammenbruch einer grossen Kryptobörse oder Plattform könnte den Bitcoin-Preis stark beeinträchtigen. Solche Vorfälle können das Vertrauen in die gesamte Kryptobranche untergraben, besonders wenn damit erhebliche finanzielle Verluste für Investoren verbunden sind.

6. Gross angelegte Betrugsfälle, die Bitcoin involvieren, könnten zu einer negativen öffentlichen Wahrnehmung und zu strengeren Regulierungen führen, was wiederum den Bitcoin-Preis negativ beeinflussen könnte.

Fazit

Es ist unmöglich, genau vorherzusagen, wie sich der Bitcoinpreis entwickeln wird, und ob er überhaupt steigen wird. Investoren müssen sich bewusst sein, dass es Risiken gibt, die den Preis negativ beeinflussen können. Deshalb ist es für Bitcoin-Investoren wichtig, Geduld zu haben und sich gründlich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Bitcoin ist mehr als nur ein Spekulationsobjekt. Käufer sollten auch sorgfältig überlegen, wo und wie sie Bitcoins erwerben und vor allem, wie diese aufbewahrt werden. Der Grundsatz „Not your keys, not your coins“ wird in Zukunft noch wichtiger. Dies bedeutet, dass man, wenn man die Kontrolle über die privaten Schlüssel abgibt, auch die Kontrolle über seine Bitcoins verliert.

Bitcoin Akademie

Wir stehen vielleicht am Anfang einer finanziellen Revolution, und Bitcoin ist erst am Start seiner Reise. 

Hast Du Dich jemals gefragt, was hinter Bitcoin steckt und wie Du ein Teil dieser aufstrebenden Zukunft werden kannst?

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Herzliche Grüsse

Marco

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