Bitcoin Mini-Serie Teil 4: Selbstverwahrung ja oder nein

Im Bitcoin-Universum bevorzugen viele den einfachen Ansatz, ihre Bitcoins bei Börsen oder externen Dienstleistern zu lagern. Seit dem Jahresbeginn lockt zudem eine noch bequemere Option in Form von Bitcoin Spot ETFs, um in Bitcoin zu investieren. Gleichzeitig entscheidet sich jedoch eine zunehmend grössere Zahl von Bitcoin-Begeisterten für die Eigenverwaltung ihrer digitalen Assets. Diese Gruppe möchte sich bewusst von den etablierten, zentralisierten Anbietern abwenden, um uneingeschränkte Kontrolle und Eigenständigkeit über ihre digitalen Werte zu erlangen.

Not your keys, not your coins

«Not your keys, not your coins» ist weit mehr als eine einfache Redewendung – es bildet das Kernprinzip der Bitcoin-Ideologie. Dieser Leitgedanke verdeutlicht, dass wir ohne den Besitz unserer privaten Schlüssel nicht die wahre Kontrolle über unser Bitcoin-Vermögen innehaben. In einem Zeitalter, in dem digitale Sicherheit und Selbstbestimmung im Mittelpunkt stehen, symbolisiert diese Aussage die Wichtigkeit von Besitz und Unabhängigkeit in der digitalen Welt. Welche Argumente gibt es für die Eigenverwahrung von Bitcoin und welche Risiken birgt sie?

Was bringt die Bitcoin Selbstverwahrung für Vorteile?

Kontrolle: Die Eigenverwahrung ermöglicht dir uneingeschränkte Herrschaft über deine privaten Schlüssel und damit über deine Kryptowerte. Deine Bitcoins bleiben unzugänglich für andere ohne deine Zustimmung.

Sicherheit: Im Gegensatz zu Online-Plattformen und webbasierten Wallets, die anfällig für Cyberangriffe sind, erhöhen offline gespeicherte „Cold Wallets“ die Sicherheitsmassnahmen gegen solche Bedrohungen.

Datenschutz: Durch die persönliche Lagerung deiner Bitcoins schützt du Informationen über dein Vermögen und deine Transaktionen vor dem Zugriff Dritter.

Unabhängigkeit: Du bleibst frei von den Unsicherheiten, die mit der Abhängigkeit von Drittunternehmen verbunden sind, wie etwa deren Geschäftsentscheidungen oder finanzielle Stabilität (Gegenparteienrisiko), und gewährleistest somit einen diskriminierungsfreien Zugang zu deinen Assets.

Kosteneinsparungen: Indem du deine Kryptowährungen selbst verwaltest, vermeidest du die Gebühren, die Börsen und Wallet-Dienstleister für Verwahrung und Transfers verlangen, einschliesslich der Kosten, die durch Bitcoin ETFs entstehen können.

Schnelligkeit: Eigene Wallets ermöglichen dir, Bitcoin-Transaktionen ohne die Verzögerungen durchzuführen, die beim Transfer von Börsen oder gehosteten Wallets entstehen könnten. Transaktionen sind jederzeit möglich, ohne Einschränkungen durch Handelszeiten.

Echtes Eigentum: Das Prinzip „not your keys, not your coins“ unterstreicht, dass du ohne die privaten Schlüssel nicht der wahre Besitzer deiner Bitcoins bist. Die Selbstverwahrung garantiert, dass du der legitime Eigentümer bist.

Flexibilität: Mit deiner eigenen Wallet hast du die Freiheit, zwischen verschiedenen Software- und Hardware-Lösungen zu wählen, die am besten zu deinen Bedürfnissen passen. – Schutz vor Regulierung: Die Eigenverwaltung kann eine Absicherung gegen regulatorische Massnahmen bieten, die den Zugang zu Kryptowährungen auf Börsen beschränken oder untersagen könnten.

Risiken der Selbstverwahrung

Risiko des Zugriffsverlusts: Die Gefahr, den Zugang zu den eigenen Bitcoins durch Verlust oder Vergessen des privaten Schlüssels zu verlieren, ist real. Einmal verloren, lässt sich der private Schlüssel nicht wiederherstellen, und mangelhaft durchgeführte Backups können ebenfalls zum Verlust der Bitcoins führen.

Technische Schwierigkeiten: Das Einrichten und Pflegen eines eigenen Hardware-Wallets kann technisch herausfordernd sein, besonders für diejenigen, die nicht technikaffin sind.

Sicherheitsrisiken: Trotz der erhöhten Sicherheit von Cold Wallets besteht das Risiko des physischen Diebstahls oder der Kompromittierung durch Malware bei Verbindung mit dem Internet.

Menschliche Fehler: Einfache Fehler wie ein falscher Klick oder die Eingabe einer inkorrekten Adresse können zum unwiederbringlichen Verlust von Bitcoins führen.

Rechtliche Risiken: Die persönliche Verwahrung von Kryptowährungen kann in manchen Jurisdiktionen rechtliche Fragen aufwerfen, insbesondere bezüglich Steuern und Erbschaft.

Fazit:

Abschliessend bietet die Selbstverwahrung von Bitcoin entscheidende Vorteile für diejenigen, die volle Kontrolle und Sicherheit über ihre digitalen Vermögenswerte suchen. Mit den richtigen Kenntnissen und Werkzeugen kann sie eine hohe Form der Autonomie und Sicherheit bieten. Allerdings kommen mit der Eigenverwaltung auch Herausforderungen und Risiken, die nicht unterschätzt werden sollten.

Bitcoin Akademie

Wir stehen vielleicht am Anfang einer finanziellen Revolution, und Bitcoin ist erst am Start seiner Reise. 

Hast Du Dich jemals gefragt, was hinter Bitcoin steckt und wie Du ein Teil dieser aufstrebenden Zukunft werden kannst?

In unserer Bitcoin Akademie erfährst Du alles zu Bitcoin! Nach Abschluss der Bitcoin Akademie kennst du Bitcoin im Detail, kannst selbstständig deine eigenen echten Bitcoin kaufen/verkaufen/transferieren und diese auch sicher und richtig aufbewahren. Zudem erhältst du nach erfolgreichem Abschluss ein Abschluss Zertifikat und deine eigenen echten Bitcoins gratis!

Marco

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit * markiert.

Beitragskommentare