Die 11 grössten Fehler bei der Geldanlage und wie du sie vermeiden kannst!

Es gibt viele Möglichkeiten, sein Geld anzulegen, sei es in Aktien, Immobilien, Anleihen oder auch Kryptowährungen. Doch wer nicht aufpasst, läuft Gefahr, sein Kapital nicht vermehren, sondern verlieren zu können.

1. Nicht zu investieren

Nicht zu investieren bedeutet entgangene Renditen. Und nicht nur das… wir sind alles Konsumentinnen und Konsumenten von Produkten von börsenkotierten Unternehmungen. Überlege Dir doch mal, was Du im Alltag so alles für Produkte verwendest und konsumierst. Obwohl ich diese Zeilen am frühen Morgen schreibe, habe ich bereits Pantene Shampoo vom börsenkotierten Unternehmen Procter & Gamble unter der Dusche verwendet, vorher noch rasiert mit einem Rasierer von Braun (Procter & Gamble), danach Nivea Deo (Beiersdorf AG) und Haargel von Syoss (Henkel AG) benutzt und mir jetzt einen Kaffee (Nestle) mit etwas Milch (Emmi) gegönnt. Wie geht der Tag weiter?

Möchtest Du etwas von Deinem täglichen Konsum zurückbekommen, dann solltest Du investieren, leider tun dies bis jetzt nur knapp die Hälfte aller Haushalte in der Schweiz.

2. Zu spät zu investieren

Es ist nie zu spät, mit der Geldanlage zu beginnen. Obwohl es natürlich besser ist, früh zu beginnen, um von den Zinseszinseffekten zu profitieren, kann man jederzeit mit der Geldanlage beginnen und sein Vermögen aufbauen. Wichtig ist, dass Du jetzt in die Umsetzung kommst, denn jeder Tag zählt! Hier ein Beispiel: Du investierst 500 Franken pro Monat in den nächsten 20 Jahren. Mit einer Rendite von 7% (breit diversifiziertes Aktienportfolio) kommst Du nach 20 Jahren auf eine stattliche Summe von rund 246’000.- CHF. Fängst Du nur 2 Jahre später an, so verringert sich Deine Endsumme auf noch 204’000.- CHF.

3. Nicht zu hinterfragen

Viele Menschen hinterfragen Ihre Investitionen viel zu wenig und sie handeln ohne klare Strategie und finanzielle Ziele. Hinterfrage immer Deine Investments nach dem Ansatz «Verstehe ich, in was ich investiere?», «Passt meine Strategie zu meinen finanziellen Zielen?» und «sind meine Investments zum Wohle von mir oder mehr zum Wohle vom Anbieter?»

4. Fehlendes Wissen bei der Geldanlage

Finanzielle Bildung bedeutet Wohlstand und führt meiner Meinung nach zu einer gerechteren Verteilung der Vermögenswerte. In der Studie der HSLU sticht heraus, dass fehlendes Wissen der Hauptgrund ist, weshalb Menschen in der Schweiz nicht anlegen. Setze Dich darum so schnell als möglich mit finanzieller Bildung auseinander und eigne Dir insbesondere dieses Wissen selbst an. Denn ganz nach dem Motto, die beste Investition, die Du tun kannst, ist die in Dich selbst wird sich dies gleich mehrfach für Dich auszahlen. Auch wenn das Thema Investieren am Anfang abschreckend wirken kann, kann es nach der Investition in Dich auch Spass und sogar süchtig machen.

Die drei häufigst genannten Antworten, warum Nicht-AnlegerInnen in der Schweiz nicht investieren:

5. Kurzfristiges Denken

Geldanlage und Investieren sind kein 100-Meter-Lauf, es ist vielmehr ein Marathon welcher Durchhaltewille und Disziplin erfordert. Eine langfristige Denkweise zahlt sich eben enorm aus, auch wenn dies nicht immer einfach ist, denn wir Menschen möchten und lieben nunmal kurzfristige Ergebnisse. Darum halte Dich an den legendären Finanzexperten André Kostolany, welcher einmal gesagt hat: „Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich.“

Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich.

André Kostolany

6. Nur grössere Beträge veranlagen

Um nochmals die Studie von HSLU zu zitieren; der zweithäufigste Grund, warum Menschen nicht investieren, war die Aussage «Mein Vermögen ist zu klein, um am Finanzmarkt zu investieren». Das ist Quatsch, denn man braucht überhaupt kein Vermögen und bereits kleine monatliche Beträge können grosses Vermögen bewirken! Beispiel gefällig: nur 100 CHF pro Monat über die nächsten 30 Jahre = 113’000 CHF (eingezahlt 36’000). Wichtig dabei: unbedingt Richtig Anlegen!

7. Hohen Renditeversprechen erliegen

Das Internet ist voll mit grossartigen Renditeversprechen. Ich werde täglich mit Verlockungen wie «Verdoppeln Sie Ihr Vermögen innert kurzer Zeit», «schnell reich durch Trading» usw. zugespamt. Überlege Dir doch mal, wenn Du die ultimative Schnell-Reich-Lösung gefunden hättest, würdest Du diese verkaufen wollen? Wo wäre da die Daseinsberechtigung von allen anderen Akteuren an den Finanzmärkten. Sei darum vorsichtig und immer kritisch, denn an den Finanzmärkten gibt es keinen sogenannten Free-Lunch!

8. Den Kosten zu wenig Beachtung schenken

Es gibt wohl kaum eine Branche, die so intransparent ist wie die Finanzindustrie. Dies gilt sowohl in Bezug auf die Kosten wie auch auf die Struktur und Ausgestaltung der angebotenen Investmentlösungen. Insbesondere die Kosten sind aber ein entscheidender Faktor und schlussendlich Deine entgangene Rendite! Überprüfe darum sorgfältig Deine Anlagelösungen und lass Dir alles genau erklären. Falls dies nicht möglich ist, Finger weg! Auch hier ein kurzes Beispiel.

Du möchtest 10’000 CHF für 20 Jahre investieren und die erwartete Brutto-Rendite ist 7%. Investierst Du mit Kosten von 0.20% p.a. (wie Du dies u.a. in unserer Akademie lernen kannst) hast Du danach 37’276.-, kaufst du aber eine Lösung mit 2% Kosten (was vielfach angeboten wird), dann sind es noch 26’533.- oder fast 12’000.- weniger.

9. Gefühle statt Fakten

Emotionale Entscheidungen beim Investieren sind mitunter die grössten Fehler, die man machen kann. Leider ist es aber enorm schwierig, die Emotionen beim Geldanlegen zu kontrollieren und rational zu handeln. Hole Dir hier das nötige Wissen, wie Du Deine Emotionen beim Investieren im Griff hast!

10. Alles auf eine Karte setzen

Diversifikation ist ein wichtiger Aspekt bei der Geldanlage, da es dabei hilft, das Risiko zu minimieren. Fehlende Diversifikation bezieht sich auf ein Portfolio, das nicht ausreichend diversifiziert ist, d.h. dass man in zu wenige Anlagen oder zu ähnliche Anlagen investiert hat.

Wenn man in zu wenige Anlagen investiert, kann das Risiko erhöht werden, da man von einer schlechten Performance einer bestimmten Anlage abhängig ist. Wenn man in zu ähnliche Anlagen investiert, kann das Risiko erhöht werden, da man von ähnlichen Marktrisiken abhängig ist.

Streue darum Deine Anlagen immer!

11. Auf Modethemen setzen

In erneuerbaren Energien oder künstlicher Intelligenz liegt die Zukunft. Inflation ist was ganz Gefährliches. Die Digitalisierung wird die Welt verändern. Wirklich? Das weiss ich auch, das weiss mein Nachbar ‒ und Dein Nachbar auch. Zusammen sind wir jetzt schon vier, und wir sind sicher nicht allein. Möchtest Du noch auf ein heiss gelaufenes Modethema aufspringen? Wenn Du Unterhaltung suchst, geh lieber ins Kino, an ein Konzert oder ins Stadion!

Investiere in Dich!

Es gibt vielfältige Stolperfallen auf dem Weg zu einem erfolgreichen Investor. Genau diese Themen nehmen wir in der richtiganlegen.ch Akademie unter die Lupe!

Ich freue mich darauf, wenn ich Dir bald alle Details dazu erzählen darf und wünsche Dir erfolgreiches Investieren!

Herzliche Grüsse

Marco

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