Der Weltspartag, welcher Ende Oktober stattfindet, wird traditionell als Gelegenheit angesehen, über das Thema Sparen nachzudenken. Doch paradoxerweise ist das klassische Sparen auf dem Sparkonto aktuell ein Schreckgespenst und führt dazu, dass Geld vernichtet wird. In diesem Kontext ist es lohnenswert, genauer zu betrachten, wie ungeplantes Sparen langfristig finanzielle Möglichkeiten beeinträchtigen kann und warum ein richtiger Umgang mit Ersparnissen von entscheidender Bedeutung ist.
Doch was genau ist der Weltspartag und welchem Zweck dient er?
Der Weltspartag findet seinen Ursprung in der internationalen Sparkassenbewegung und wurde erstmals während des ersten internationalen Sparkassenkongresses im Jahr 1924 in Mailand ins Leben gerufen. Diese Initiative wurde von der „Internationalen Sparkassenunion“ lanciert, die später in das „World Savings and Retail Banking Institute“ (WSBI) umgewandelt wurde.
Das Hauptziel bestand darin, ein Bewusstsein für die Bedeutung des Sparens und der finanziellen Vorsorge zu schaffen, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und finanzieller Turbulenzen. In zahlreichen Ländern werden darum am Weltspartag gezielte Events, Schulungen und Aktivitäten organisiert, um das Bewusstsein für das Sparen zu fördern. Die Botschaft des Weltspartags dient dazu, die Bedeutung kluger finanzieller Entscheidungen hervorzurufen, um für die Zukunft gut gerüstet zu sein.
Das Sparen gewährleistet Sicherheit, da das Vorhandensein von Geld für das Alter, Krisen oder die Ausbildung der Kinder ein beruhigendes Gefühl vermittelt. Doch darüber hinaus führt Sparen auch zur finanziellen Unabhängigkeit und somit zu einer erhöhten Flexibilität. Mit den Jahren rücken die gesetzten Ziele näher – sei es die Pensionierung, der Traum vom Eigenheim, der Weltreise oder dem neuen Auto, sie nehmen allmählich konkrete Formen an.
Die ursprüngliche Absicht, der Bevölkerung das Sparen als eine Aufgabe von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung zu vermitteln, hat nichts an ihrer Relevanz eingebüsst: Das Sparen ist nach wie vor von grosser Wichtigkeit.
Die Schweizerinnen und Schweizer sind Sparweltmeister
Wir Schweizerinnen und Schweizer sind ausgezeichnete Sparer. Laut Daten der OECD lag die Sparquote im letzten Jahr bei fast 22 Prozent. Dies bedeutet, dass wir erheblich mehr sparen als unsere europäischen Nachbarn im Euroraum, wo die Sparquote nicht mal halb so hoch ist.
Erfolgreich sparen bedeutet heute anlegen
Um heute von Sparen zu profitieren, reicht es nicht mehr aus, das Geld einfach auf ein Sparkonto zu legen. Obwohl es dort relativ sicher verwahrt wird, erweist sich das anhaltende Niedrigzinsumfeld als hinderlich, da Sparguthaben kaum noch Zinsen generieren. Das angesparte Vermögen erwirtschaftet fast keine Rendite mehr. Doch das ist nicht alles.
Die Inflation ist zurück und dürfte bleiben. So prognostiziert die Schweizerische Nationalbank wieder einen Anstieg der Inflationsrate in den nächsten Monaten und rechnet für das Jahr 2024 mit einer durchschnittlichen Teuerung in der Höhe von 2.2%. Viele alltägliche Ausgaben und Produkte werden somit kontinuierlich teurer und die Krankenkassenprämien explodieren förmlich. Das bedeutet, dass das Geld auf dem Sparkonto über die Zeit immer weniger Kaufkraft behält, da die Zinsen deutlich tiefer sind als die Inflationsrate.
Oder anders ausgedrückt: Jeden Tag wo Dein Geld auf dem Sparkonto liegt, verlierst Du real einen Teil Deines angesparten Kapitals!
In 40 Jahren ist 1/3 des Kapitals vernichtet!
Quelle: eigene Darstellung
Vielleicht ist der Weltspartag ein guter Anlass, sich wiedermal ein Bewusstsein für den korrekten Umgang mit Geld und das richtige Investieren zu schaffen.
Wenn Du wissen möchtest, wie Du Dein Geld vor der Inflation schützen und gleichzeitig noch vermehren kannst, dann hast Du am 2. November 2023 noch die letzte Gelegenheit am kostenlosen Live-Webinar teilzunehmen. Dort gehe ich genau auf diese Thematik ein.
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Herzliche Grüsse
Marco