Prokrastination „Aufschieberitis“ kostet dich ZEHNTAUSENDE von Franken

Prokrastination, oft auch als Aufschieberitis bezeichnet, ist ein weit verbreitetes Phänomen, das uns in vielen Bereichen unseres Lebens begegnet – sei es beim Sport, bei der Ernährung oder sogar bei finanziellen Entscheidungen wie dem Investieren. Auch bei mir persönlich kommt es immer wieder vor, dass ich Sachen aufschiebe und dann nach Ausreden suche oder ganz vergesse. Gerade beim Thema Geldanlage kann das Zögern oder Aufschieben erhebliche negative Auswirkungen haben. Einige Ausreden, welche ich immer wieder höre, klingen meist wie folgt:

“Die Kurse an den Börsen sind doch bereits viel zu hoch.”

”Wenn ich mehr Geld verdiene, fange ich an zu investieren.”

“Sobald ich meine Ausbildung abgeschlossen habe, starte ich.”

“Die Börse ist doch nur was für reiche Leute”

“Investieren ist mir viel zu riskant, das ist doch wie im Casino”

“In meinem Alter lohnt sich doch das nicht mehr”

Kommt dir das bekannt vor?

Die Kosten des Wartens

Entgangene Rendite

Der vielleicht offensichtlichste Nachteil des Wartens ist die entgangene Rendite. Durch das Zinseszinsprinzip können selbst kleine Beträge, die früh investiert werden, mit der Zeit zu erheblichen Summen anwachsen. Jedes Jahr, das man mit dem Investieren wartet, ist ein Jahr weniger, in dem das investierte Geld für sich arbeiten und wachsen kann. Diese entgangene Gelegenheit, Vermögen aufzubauen, ist oft der grösste Kostenpunkt der Prokrastination beim Investieren.

Ein einfaches Beispiel kann dies veranschaulichen: Angenommen, jemand investiert 10’000 Schweizer Franken mit einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 7%. In 30 Jahren würde dieser Betrag auf über 76’000 CHF anwachsen. Beginnt die Person jedoch erst zehn Jahre später mit dem Investieren, würde der Endbetrag nur etwa 38’700 Franken betragen – weniger als die Hälfte.

Gut veranschaulichen lässt sich dies auch bei einer monatlichen Sparrate. Als Beispiel nehmen wir einen monatlichen Sparbetrag von 250 Franken, was für viele Schweizerinnen und Schweizer sicher eine realistische Sparmöglichkeit darstellen sollte. Wir nehmen die Annahme, dass diese monatlich bei einer Rendite von 7.03% p.a. nach Kosten während 20 Jahren investiert werden. Diese Rendite entspricht übrigens der jährlichen Nettorendite aus der Anlagestrategie unserer Finanzakademie über die letzten 10 Jahre, es ist also eine absolut realistische Zahl. Am Ende kommt aus der vermeintlich moderaten monatlichen Investition die stattliche Summe von über 132’000 Franken heraus. Einbezahlt wurde übrigens nicht einmal die Hälfte (CHF 60’000). Schiebst du deine Investition allerdings noch 3 Jahre hinaus, reduziert sich der Endbetrag um über 27’000 Franken.

Quelle: eigene Berechnung und Darstellung

Markttiming und die Illusion der perfekten Gelegenheit

Ein weiterer Aspekt, der zur Prokrastination beim Investieren beiträgt, ist der Versuch, das perfekte Timing für den Markteintritt zu finden. Viele zögern, weil sie auf den idealen Moment warten wollen, um zu investieren, in der Hoffnung, niedrig kaufen und hoch verkaufen zu können. Die Wahrheit ist jedoch, dass selbst professionelle Investoren den Markt nicht zuverlässig vorhersagen können. Studien zeigen, dass langfristiges Halten von Anlagen in der Regel zu besseren Ergebnissen führt als der Versuch, den Markt zu timen. Indem man auf den „perfekten Moment“ wartet, verpasst man oft längere Phasen des Marktwachstums.

Psychologische Hürden

Prokrastination beim Investieren wird nicht nur durch finanzielle Überlegungen verursacht, sondern auch durch psychologische Hürden. Viele Menschen fühlen sich von den komplexen Finanzmärkten eingeschüchtert oder sind unsicher, wie sie den ersten Schritt machen sollen. Diese Unsicherheit führt dazu, dass sie das Investieren immer weiter aufschieben, oft mit der Begründung, sich erst weiterbilden zu müssen oder auf bessere Zeiten zu warten.

Wie man die Prokrastination überwindet

Bildung

Ein Schlüssel zur Überwindung der Prokrastination beim Investieren ist Bildung. Durch das Erlernen der Grundlagen des Investierens, einschliesslich der verschiedenen Arten von Anlageklassen und Strategien, können potenzielle Investoren Vertrauen in ihre Fähigkeit gewinnen, kluge Entscheidungen zu treffen.

Einfacher Start

Ein weiterer Ansatz ist der einfache Einstieg. Statt auf den perfekten Moment zu warten oder zu versuchen, alles auf einmal zu lernen, kann man mit kleinen Beträgen beginnen und diese allmählich erhöhen. Heute ist es möglich, bereits effizient und kostengünstig mit minimalen Beträgen zu investieren, was die Schwelle zum Einstieg erheblich senkt.

Automatisierung

Die Automatisierung des Investierens kann ebenfalls helfen, die Prokrastination zu überwinden. Indem man regelmässige, automatische Einzahlungen auf ein Investmentkonto einrichtet, wird das Investieren zu einem Teil der alltäglichen Routine, ähnlich wie das Sparen.

Fazit

Prokrastination beim Investieren kann teuer sein, vor allem aufgrund entgangener Renditen und der verpassten Vorteile des Zinseszinses. Während psychologische Barrieren und die Angst vor Marktschwankungen verständlich sind, zeigt die Erfahrung, dass ein früher und kontinuierlicher Investitionsansatz in der Regel zu den besten finanziellen Ergebnissen führt. Durch Bildung, einen einfachen Start und die Automatisierung des Investierens können auch zögerliche Anleger den Weg zu einem erfolgreichen Investmentportfolio finden.

Stell dir vor, wie befreiend es wäre, wenn dein Geld aktiv für dich arbeitet und dir ein finanzielles Polster aufbaut.

Also, lass die Ausreden hinter dir, investiere in deine Zukunft und öffne die Tür zu dem Leben, von dem du schon immer geträumt hast!

Der Zeitpunkt ist perfekt, denn Ende April startet unsere brandneue und begleitete Finanzakademie, in der du in 8 Wochen vom Investment-Greenhorn zum professionellen Selbst-Entscheider über deine Finanzen ausgebildet wirst. Trage dich jetzt einfach kostenlos und unverbindlich auf die Warteliste ein, dann erfährst du alles zur Akademie bequem in dein Mailpostfach.

Happy investing!

Marco

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